800 Prozent mehr Ransomware-Attacken – Tipps zur Prävention
16.08.2021
IT-Daily.net hat Ende Juli mit Bezug auf eine Studie des IT-Sicherheitsunternehmens Deep Instinct berichtet, dass ein rasanter Anstieg von Ransomware-Attacken um 800 Prozent in noch nicht einmal zwei Jahren zu verzeichnen sei. Unter den Opfern sind dabei immer mehr mittelständische Unternehmen. Einige IT-Security-Seiten haben das Thema aufgegriffen. Zuvor berichtete bereits der österreichische Standard entsprechend. Da KMUs über weniger Mittel als große Konzerne verfügen, um eine IT-Sicherheitsstruktur zu installieren, informiert Mahr EDV in regelmäßigen Abständen über die wichtigsten und dabei kosteneffizienten Präventionsmaßnahmen.
Präventionsmaßnahmen gegen Ransomware
Bei Mahr EDV vertritt man die empirisch bestätigte Auffassung, dass sich auch KMUs unter der Maßgabe wirtschaftlicher Rentabilität effektiv gegen Ransomware aufstellen können. Daher im Folgenden eine Checkliste, die hilfreich sein möge, zu überprüfen, ob die eigenen Unternehmens-IT-Struktur gegen Ransomware ausreichend gewappnet ist:
- Ein wirklich sicheres tägliches Backup
(siehe: Checkliste für eine Sichere Datensicherung).
– Das Kopieren von Daten auf eine USB-Festplatte oder NAS reicht für Unternehmen bei weitem nicht mehr aus, und muss daher als fahrlässig bezeichnet werden. - Schulung der Mitarbeiter zur Erkennung von Spam und Onlinegefahren
(siehe: Woran erkenne ich Spam?)
– Die meisten Viren gelangen durch die Unkenntnis von Nutzern in die Computer: mal sind es Anhänge in Emails, die vermeintlich vom Chef stammen, oder Webseiten, die wie bei Bad Rabbit dazu auffordern, irgendetwas zu installieren. Ihr Team kann diese Fallstricke erkennen, wenn eine entsprechende Schulung erfolgte. - Sicherstellung von regelmäßigen möglichst täglichen automatischen Updates für alle PCs und Server
(siehe bspw.: Option zum Monitoring)
– Sie erwerben einen neuen PC, ein Betriebssystem oder eine Anwendung und glauben, für 2-3 Jahre up to date zu sein? Jede Software hat zahlreiche Sicherheitslücken, die fast wöchentlich ans Licht kommen. Der Hersteller stellt Updates zur Verfügung, die diese schließen, wenn eine umgehende Installation erfolgt. Die schnelle Installation auf allen PCs und Servern in einem Unternehmen während und außerhalb der Arbeitszeit sicher zu stellen, schafft kein Mensch, sondern nur ein ausgefeiltes Update Management. - Prüfung des Virenschutzes, der Firewall und Durchführung von externen Audits
(siehe: Schutz vor Petya Ransomware)
– Viele Prüfungen, wie die Aktualität des Virenschutzes, kann ein Monitoring automatisiert 24/7 und zu geringen Kosten vornehmen. Dann hat die IT Abteilung auch mehr Zeit für das Wesentliche. Andere Prüfungen sollten durch externe Audits erfolgen. Es kann schlichtweg nicht erwartet werden, dass die interne IT Abteilung ihre eigenen Fehler ohne ein externes Audit aufdeckt.