IT-Trends 2021 – aktuelle Studie von Capgemini
24.02.2021
Kürzlich ist die aktuelle Studie von Capgemini zu den IT-Trends 2021 erschienen. Capgemini ist die größte Unternehmensberatung europäischen Ursprungs mit Umsätzen in Milliardenhöhe und über 200.000 Mitarbeitern. Für die aktuelle Studie zu den IT-Trends 2021 wurden 144 CIOs bzw. IT-Verantwortliche sowie Führungskräfte der Fachbereiche aus deutschen, österreichischen und Schweizer Unternehmen zu ihren Erfahrungen des vergangenen Jahres und einer Einschätzung der Hauptherausforderungen des kommenden befragt. Folgende Themen standen dabei im Focus: Alle Teilnehmer erhielten Fragen zu den folgenden Themen, Einfluss der Corona-Pandemie auf die IT, Anforderungen und Ziele, Budgets der kommenden Jahre, IT-Organisation und -Betrieb, Daten und Cloud, Intelligente Technologien, Technologie-Trends. Die Befragung vom 7. September bis zum 18. Oktober 2020 durchgeführt. Im Folgenden geben wir ein paar exemplarische Einblicke in die Studie.
IT-Trends 2021: Pandemie und Digitalisierung
Im Zuge der Pandemie-Politik kam es zu Lieferengpässen von Wartungs- und Entwicklungs-Services, was dazu führte, dass viele Unternehmen ihre Projektpläne kurzfristig anpassen mussten. Insbesondere IT-Vorhaben wurden gestoppt (25 Prozent) oder verschoben (42 Prozent). Insgesamt hat sich die Corona-Krise – wenig überraschend – nur bedingt negativ auf die IT-Ausgaben ausgewirkt. Zwar haben 15% der Unternehmen ihre IT-Ausgaben reduziert und 27% die entsprechenden Budgets eingefroren, knapp die Hälfte aber haben ihre Ausgaben erhöht. Entscheidend, weil dies die IT-Trends 2021 bestimmen wird, nehmen 87% der Unternehmen und Behörden die Pandemie zum Anlass, die Digitalisierung über verschiedentliche IT-Projekte voranzutreiben.
Cloud Computing
Noch immer haben außereuropäische Cloud-Anbieter einen Marktvorsprung und stellen rund 28 Prozent aller IT-Services bereit, während demgegenüber nur 23 Prozent der Dienste auf europäische Provider entfallen. Allerdings wollen knapp 45 Prozent der Kunden außereuropäischer Cloud-Anbieter ihre Kapazitäten in Europa aufstocken. Das könnte schon zu den IT-Trends 2021 gehören, wird mit jedem weiteren Jahr aber eine immer größere Rolle spielen. Schließlich geht es zum einen darum, im Zuge der DSGVO europäische Datenschutzstandards einzuhalten, zum anderen um die Steigerung der Datensouveränität. Etwaige Bußgelder oder Schadensersatzansprüche lassen sich kontrollierter vermeiden, wenn der Cloudanbieter denselben Gesetzen unterworfen ist wie das Unternehmen.
Fachkräftemangel
Der schon längere Zeit allgemein beklagte IT-Fachkräftemangel ist laut Capgemini-Studie im letzten Jahr nur moderat gestiegen. Die Befragten gehen allerdings davon aus, dass es in den nächsten zwei Jahren zu einer stetigen Zuspitzung des Problems kommt. In den nächsten zehn Jahren so die Studie weiter, sollen im Durchschnitt 21 Prozent der IT- und Fachbereichsmitarbeiter in den Ruhestand gehen. Eine negative Auswirkung dieses IT-Trends auf den eigenen Verantwortungsbereich fürchten jedoch nur wenige Studienteilnehmer.