Was ein guter Router für Ihr Unternehmen tun kann!

17.11.2015

Wer schon etwas länger mit Computern und Internet zu tun hat, erinnert sich vielleicht noch an die guten alten analogen Modems mit ihrem unverkennbaren Sound. Eine Zeit, in der s.g. „Personal Firewalls“ eingesetzt wurden, um sich gegen die kontinuierlichen Angriffe aus dem Internet zu wehren, denen der eigene Rechner unmittelbar nach dem Einwählen ausgesetzt war. Und in der man noch während der Arbeit von Live-Nachrichten erschüttert wurde, sobald wieder ein möglicher Angreifer den Rechner nach Schwachstellen durchsucht hatte.

Erste Fortschritte durch DSL-Router

Was für ein großer Schritt waren da die DSL-Router! Nicht nur, dass die Geschwindigkeit um einiges höher lag. Sie brachten auch eine andere positive Eigenschaft mit: Der DSL Router agiert als erster Rechner Ihres Netzwerks zunächst einmal recht ablehnend auf alles, was da auf ihn einströmt, und vermindert so deutlich die Angriffsfläche der PCs.

Für unsere Arbeit benötigen wir die Fähigkeit, mit anderen Computern und Netzwerkgeräten kommunizieren zu können. Aus dem Internet heraus möchten wir dagegen ungern verfügbar sein.

Heutzutage können Router noch Einiges mehr, was kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMUs) helfen kann. Je nach Preisklasse und Hersteller mehr oder weniger.

Funktionen moderner Router

Wir möchten uns in diesem Artikel nur auf die Funktionen konzentrieren. Unsere Systemadministratoren beraten Sie gerne zu konkreten Geräten und Umsetzungen, wenn Sie auf eine bestimmte Funktion Wert legen.

• Kontrolle der Kommunikation von innen nach außen und umgekehrt: Das ist die wichtigste Funktion. Hierbei reicht das Angebot von einfachen Implementationen wie das Blockieren von ganzen Ports bis hin zur Blockierung von einzelnen Diensten und Aufteilung in virtuelle Netzwerke. Darüber hinaus stehen auch Web-Content-Filter und sogar Spam-Filter zur Verfügung, die Ihre Emails vor dem Kontakt mit ihrem Email-Server kontrollieren.
• Steuerung und Überwachung der Netzwerkauslastung: Einige Geräte können Ihnen die Frage beantworten, ob Sie lange auf einen Download warten, weil Ihr Internetanschluss nicht mehr hergibt, oder ob Störungen vorliegen. Auch wer sonst noch den Anschluss gerade nutzt, lässt sich herausfinden. Sie können außerdem Qualitätseinstellungen – Quality of Service (QoS) – tätigen, um sicherzustellen, dass die Verbindung zum Terminalserver immer bevorzugt wird, auch wenn Ihr Kollege sich gerade das neueste Windows Update herunterlädt, so dass Sie arbeiten können. Inzwischen läuft auch die Telefonie immer öfter über Voice over IP (VoIP) und benötigt daher genauso einen verlässlichen Datenstrom, der mittels QoS gewährleistet werden kann.
• Information über unzulässige Netzwerkzugriffe und die Reaktion darauf: Wenn der Virus oder Hacker erst einmal im Netzwerk ist, ist es für den Laien gar nicht so leicht, ihn zu finden. Doch wenn er mit dem Netzwerk kommuniziert, kennt er natürlich die besonderen Regeln bei Ihnen nicht. Es ist daher möglich, dass diese Geräte Aufzeichnungen mitführen, die verräterische Aktivitäten offenbaren. Einige bieten sogar Funktionen an wie die automatische Isolation von sich merkwürdig verhaltenen Computern. Das ist natürlich von Vorteil, wenn Sie doch aus Versehen die Spam-Email geöffnet haben, und der Virus sich in Ihrem Netzwerk ausbreiten will – aber der Rechner eben automatisch ausgegrenzt wird, so dass er Ihren Server und die Rechner der Kollegen nicht mehr infizieren kann.
• Trennung in isolierte Teilnetzwerke: Klassisch ist die Trennung zwischen Produktion und Verwaltung. Denn Beides kann einen unterschiedlich teuer kommen. Wenn die Bewerbungen gerade nicht funktionieren, ist es etwas anderes, als wenn dadurch auch gleich die Fließbänder stehen bleiben. Häufiger noch ist die Anwendung zur Trennung von Gast- und Firmennetzwerk. Endlose Hackergeschichten handeln von Leuten, die mal eben in den Konferenzraum gegangen sind, oder sich über was WLAN angemeldet haben. Ohne eine Trennung befindet sich der Laptop des Gastes sofort auf einer Netzwerkebene mit der Arbeitsstation der Sekretärin und gar der des Chefs. Nicht möglich, wenn der Router bereits für eine Trennung sorgt und diese Kommunikation unterbindet. Wenn Ihnen ein Gast eine Datei übergeben will, finden sich noch andere Möglichkeiten.
• Verschlüsselte Verbindungen zwischen Standorten (VPN): Sobald Ihr Unternehmen mehr als nur einen Standort hat, Sie also mehrere Niederlassungen betreiben, ist es oft eine betriebliche Notwendigkeit, dass alle Niederlassungen auf dieselben Daten innerhalb des Firmennetzwerkes zugreifen müssen. Gleiches gilt für Ihre Außendienstmitarbeiter, die z.B. die interne Firmendatenbank außer Haus nutzen. Natürlich soll der Datenstrom nur zwischen den autorisierten Mitarbeitern/ Niederlassungen erfolgen. Während man früher mit teuren Standleitungen arbeitete, erledigt man dies heutzutage mit den beliebten Virtual Private Networks (VPNs), mit denen sicherere und verschlüsselte Verbindungen von jedem Ort der Welt in Ihr Firmennetzwerk hergestellt werden können.
• Zusammenschluss mehrerer Internet-Leitungen für Leistung und Ausfallsicherheit: Einige Router bieten die Möglichkeit, in einem Verband zu operieren. Zum Beispiel verfügen wir bei Mahr EDV über eine Konfiguration mit mehreren Internet-Leitungen, bei der sich mehrere Router gegenseitig überwachen. Sollte unsere Hauptverbindung ausfallen, wird sofort und ohne Unterbrechung auf die eines anderen Anbieters Andere Konfigurationen schalten die Leitungen zusammen, so dass man die Bandbreite beider Zugänge gleichzeitig nutzen kann, um auf diese Weise mehr Bandbreite zu erreichen.

Zusammenfassung

Diese und sehr viel mehr Möglichkeiten bieten Ihnen aktuelle Router. Sollten Sie weitere Fragen haben, sprechen Sie uns einfach an. Die Systemadministratoren von Mahr EDV verfügen über Erfahrung und Zertifizierungen in diesem Bereich – und können Ihnen bei der Implementierung von hervorragenden Features für Ihr Business hilfreich zur Seite stehen.